Johannes Duns Scotus, auch bekannt als Duns Scotus oder Johannes Duns, war ein schottischer Philosoph und Theologe des Mittelalters. Er lebte von 1266 bis 1308.
Scotus studierte an der Universität von Oxford und trat dem Franziskanerorden bei. Er wurde später Professor für Theologie an der Universität von Paris. Scotus war einer der einflussreichsten Denker seiner Zeit und wurde für sein scharfsinniges und subtiles Denken bewundert.
In der Philosophie ist Scotus besonders für sein Konzept der individuellen Essenz oder Haecceitas bekannt. Er argumentierte, dass individuelle Dinge eine einzigartige und unteilbare Essenz besitzen, die sie von anderen Dingen unterscheidet. Dieser Ansatz hatte einen großen Einfluss auf die spätere philosophische Entwicklung und wird oft als Vorläufer des modernen Personalismus betrachtet.
Außerdem hat Scotus auch zur Theologie beigetragen. Er verteidigte die Lehre von der Erlösung und entwickelte das Konzept der Unbefleckten Empfängnis, das später von der katholischen Kirche anerkannt wurde.
Scotus' Arbeiten wurden nach seinem Tod weiterhin studiert und diskutiert. Er wurde 1993 von Papst Johannes Paul II. seliggesprochen und gilt als einer der größten Denker des Spätmittelalters.
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